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Festival-Debüts in Grafenegg

2025 erstmals zu Gast
Daniel Lozakovich

Veröffentlicht: 04/11/2024

Jahr für Jahr holen wir Stars der klassischen Musik an den Wolkenturm und ins Auditorium. Vier von ihnen sind 2025 zum ersten Mal beim Grafenegg Festival zu Gast.

Daniel Lozakovich

Daniel Lozakovich
Daniel Lozakovich © Lyodoh Kaneko

Sein außergewöhnliches Talent bewies er bereits als Siebenjähriger, nur zwei Jahre später debütierte er mit den Moskauer Virtuosen unter der Leitung von Vladimir Spivakov. Seinen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon unterzeichnete er mit 15 Jahren. Obwohl erst 2001 in Stockholm geboren, zählt Daniel Lozakovich bereits zu den erstaunlichsten Geigern unserer Zeit. Wenn von seinem Spiel die Rede ist, fallen gerne die Namen zweier großer Künstler der Vergangenheit: Christian Ferras und Jascha Heifetz. Für sein Debüt am 17. August wählte er das Violinkonzert von Jean Sibelius: ideal, um seinen reichen Geigenton, seine Virtuosität und Musikalität unter Beweis zu stellen.

Bruce Liu

Die «elfengleiche» Virtuosität, die ihm die französische Zeitschrift Diapason attestiert, ist eigentlich eine Voraussetzung, die junge Pianist:innen heutzutage mitbringen müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Um sein Weiterkommen in der Musikwelt muss sich Bruce Liu seit seinem fulminanten Sieg beim traditionsreichen Warschauer Chopin-Wettbewerb 2021 gewiss keine Gedanken mehr machen. «Denn wo das Strenge mit dem Zarten, wo Starkes sich und Mildes paarten, da gibt es einen guten Klang», formulierte es schon Friedrich Schiller in seinem «Lied von der Glocke»: Bruce Liu tritt am 23. August am Wolkenturm mit Sergej Rachmaninows «Paganini-Variationen» den Beweis dafür an, wie sich idealerweise hohe Virtuosität mit unbestechlichem musikalischem Empfinden vereinen kann.

Bruce Liu
Bruce Liu © Christopher Koestlin

Petr Popelka

Petr Popelka
Petr Popelka © Khalil Baalbaki

Als Chefdirigent der Wiener Symphoniker reiht sich Petr Popelka in eine lange Reihe herausragender Musiker an der Spitze des traditionsreichen Orchesters ein. Sein Weg führte ihn nicht schnurstracks, aber doch auf logischem Pfad zum Dirigentenpult: Als stellvertretender Solo-Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle Dresden von 2010 bis 2019 konnte er von einer idealen Position aus für sein späteres Handwerk von den Besten lernen. Wobei sein Wunsch, selbst zu dirigieren, eher aus seiner Zeit als Kompositionsstudent in Freiburg stammt: Spitzenmusiker und Komponist, eine ideale Kombination. Der 1986 in Prag geborene Popelka stellt sich – gemeinsam mit der Tschechischen Philharmonie – mit Musik Antonín Dvoráks vor: mit dem großen h-Moll-Cellokonzert und der melodienreichen 6. Symphonie.

Alexandra Dovgan

Alexandra Dovgan
Alexandra Dovgan © Irina Schymchak

Alexandra Dovgan zählt zu den großen Ausnahmetalenten unserer Zeit. Die 2007 geborene Pianistin zeichnet sich neben ihrer manuellen Begabung durch eine ungewöhnliche musikalische Reife aus, die etwa auch arrivierte Virtuosen wie Grigory Sokolov staunen lässt: «Es gibt Dinge, die nicht gelehrt und gelernt werden können. Alexandra Dovgans Talent ist außergewöhnlich vielseitig und ausgewogen. Ihr Spiel ist wahrhaftig und konzentriert. Ich sage eine große Zukunft für sie voraus.» Die Festivalbesucher:innen in Grafenegg können sich am 29. August vom Ausnahmerang Alexandra Dovgans überzeugen, die bei ihrem Grafenegg-Debüt das 2. Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns gewählt hat: Musik, die Virtuosität und Tiefgang ideal vereint.

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