Ink Still Wet

Ricardo Ferro ist ein venezolanisch-kanadischer Komponist, Dirigent und Pianist. Zu seinen jüngsten und bevorstehenden Projekten als Komponist und Interpret gehören eine Uraufführung durch das Dallas Symphony Orchestra in Zusammenarbeit mit dem American Composers Orchestra, Auftritte im Metropolitan Museum, eine Sommertournee mit Continuum Contemporary Music und eine Reihe von Uraufführungen an der Juilliard School. Nach seinem Bachelor-Abschluss wurde Ricardo mit der Governor General's Silver Medal der University of Toronto ausgezeichnet, einer Auszeichnung, die von kanadischen Universitäten an ihre besten Absolventen vergeben wird. Ricardo studiert Komposition an der Juilliard School bei Matthias Pintscher und erwirbt einen Master-Abschluss.

Die oberösterreichische Komponistin Tina Geroldinger (geb. 2000) absolviert derzeit ihr Bachelorstudium Komposition an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und studiert zusätzlich Kunstwissenschaft-Philosophie. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und an verschiedenen Orten in Österreich aufgeführt, darunter u.a. beim Internationalen Brucknerfest in Linz, in der Sargfabrik Wien, bei Aspekte Festival Salzburg und Styriarte Festival in Graz. Die junge Komponistin hat nun auch international Fuß gefasst und durfte in diesem Jahr mit Aarhus Sinfonietta (DK) und dem Antwerp Symphony Orchestra (BEL) zusammenarbeiten. Zudem wurde sie als Teilnehmerin des Ink Still Wet Composer-Conductor-Workshops in Grafenegg auserwählt. Für ihre außerordentliche Leistung verlieh ihr das Land Oberösterreich 2022 die Talentförderungsprämie im Bereich Musik.

Roman Czura, 1989 in Darmstadt geboren, studierte Komposition in Krakau (Bachelor), Rīga und Kattowitz (Master und Promotion), wo er an der Karol-Szymanowski-Musikakademie u.a. Instrumentation und Partiturlesen unterrichtet, zudem Mitinitiator des Podcasts Szymanowski Radio ist, sowie an der Mieczysław-Karłowicz-Musikschule eine Kompositionsklasse gegründet hat.
Sein kompositorisches Hauptaugenmerk richtet sich auf Orchester- und Kammermusik. Dabei interessieren ihn vor allem Fragen der Instrumentation, die Erforschung erweiterter Spieltechniken und polyrhythmische/polymetrische Strukturen, sowie zuletzt auch die Einwebung mikrotonaler Elemente in seine in der europäischen Musiktradition verwurzelten Tonsprache – wobei ihm ein Hang zu Klangschönheit und eine narrativer Formensprache nicht fremd geworden sind. 
Seine Werke wurden in Europa, Asien und den USA aufgeführt und bei zahlreichen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet.

Der Dirigent und Komponist Joseph Bozich gastiert in der Saison 2023 als Conducting Fellow (angehender Dirigent) beim Aspen Music Festival, als Assistenzdirigent bei Opera Neo (San Diego) und als Conductor-Composer Fellow (angehender Dirigent und Komponist) beim Ink Still Wet Workshop von Grafenegg. Zuvor war er unter anderem als Assistenzdirigent für Produktionen der Ungarischen Staatsoper und der Pittsburgh Festival Opera tätig. Seine Kompositionen wurden vom Donald Sinta Quartet und Latitude 49 aufgeführt. Er ist künstlerischer Berater/Ratgeber und stellvertretender Dirigent des Boston Youth Symphony Orchestra. Er hat einen Master of Music in Orchesterdirigieren von der University of Michigan.

geb. am 21.12.1989 in Tschechien. Kompositionsstudium am MUK und MDW in Wien (Klasse Prof. Liebhart, Essl und ter Schiphorst). Er ist in mehreren internationalen Kompositionswettbewerben ausgezeichnet worden – wie z.B. Gustav-Mahler-Wettbewerb, Guin-Joan-Prize, FIMS oder Theodor-Körner-Preis und bekam ebenfalls mehrere Aufträge wie z.B. für Festival Achtbrücke in Köln, Wien Modern und Carinthischer Sommer oder ZKM Karlsruhe sowie Staatsoper Warschau. Er ist auch als Performer der elektronischen Musik tätig und setzt sich mit elektroakustischen und spektralen Verfahren in seiner Doktorarbeit (Klasse Prof. Schröder) auseinander. Seit 2020 ist er als Universitätsassistent an der Janacek-Akademie in Brno (Kompositionsabteilung) tätig.